Kirchensteuer Abmeldung

Kirchensteuer Abmeldung: Wie beendet man die Kirchensteuer?

Die Kirchen im Gebiet der BRD erhalten nicht nur Zahlungen des Steuerzahlers in Form von Staatsleistungen, sondern zusätzlich auch noch Zuwendungen der Steuerzahler in Form von Kirchensteuer. Knapp 13 Milliarden Euro Kirchensteuer haben die katholische und die evangelische Kirche allein 2022 eingenommen. Als Bemessungsgrundlage für die Berechnung der Kirchensteuer dient die Einkommensteuer (Selbstständige) und Lohnsteuer (Angestellte). Auch im Rahmen der Kapitalertragssteuer wird die Kirchensteuer erhoben. Dabei beträgt der Kirchensteuersatz abhängig vom Bundesland 8 oder 9%. 

In der BRD wird der Einzug der Kirchensteuer von den Finanzämtern vorgenommen. Diese Dienstleistung ist Bestandteil des Reichskonkordats, einem Vertrag den die Kirchen mit der Regierung von Adolf Hitler geschlossen haben. Er erkaufte sich damit die Zustimmung der Kirche (durch die Zentrumspartei) zum Ermächtigungsgesetz.

Dabei verstößt die Eintreibung der Kirchensteuer durch die Finanzämter gegen das Gebot der Trennung von Staat und Kirche. Keine andere Organisation kann ihre Mitgliedsbeiträge (zwangsweise) vom Finanzamt eintreiben lassen. Die Finanzämter kassieren für den Einzug der Kirchensteuer eine Gebühr zwischen 2% (Bayern) und 4,5% (Saarland) des Kirchensteueraufkommens.

 

Warum werden Sie ohne schriftlichen Vertrag abkassiert?

Um beim Einzug der Kirchensteuer berücksichtigt zu werden, genügt die einmalige Angabe der Konfession – fortan werden diese Bürger ohne Vertrag abkassiert.

 

Kirchensteuer-Abmeldung: Wie beendet man die Kirchensteuer?

Sie müssen dazu aus der Kirchen austreten, doch keine Sorge, Ihren Glauben kann Ihnen keiner nehmen.

Der Austritt aus der Kirche muss durch persönliche Vorstellung erfolgen und die Verwaltung berechnet dafür Gebühren.

  1. Schritt: Zuständigkeit ermitteln
    In Berlin, Brandenburg und Nordrhein-Westfahlen ist das jeweilige Amtsgericht zuständig. In den übrigen Bundesländern das Standesamt.

  2. Schritt: Kirchenaustritts-Erklärung
    Um den Austritt aus der Kirche zu verkünden, müssen Sie persönlich erscheinen, jedoch keine Begründung abgeben. Um den Austritt für Ihre minderjährigen Kinder zu erwirken, müssen Sie deren Geburtsurkunden vorlegen.
    Außerdem können Sie erklären, dass Sie bzgl. Ihrer Entscheidung keine weitere Korrespondenz führen, oder persönlich kontaktiert werden möchten.
  1. Schritt: Zahlung
    Die veranschlagte Verwaltungs-Gebühr ist abhängig vom Bundesland und liegt zwischen 0 und 60€. In den meisten Fällen bei etwa 30€.

  2. Bescheinigung des Austritts
    Sie erhalten eine Niederschrift der Austrittserklärung und sind mit Ablauf des Tages kein Mitglied der Kirche mehr. Sie dürfen fortan nicht mehr bei der Einziehung der Kirchensteuer berücksichtigt werden. Dafür informieren die Einwohnermelde- und Finanzämter die zuständigen Stellen.

Haben Sie das gewusst? Zusätzlich zur Kirchensteuer erhalten die Kirchen auch noch Staatsleistungen.

➡️ Hier erfahren Sie mehr!

Hier erfahren Sie, wie Sie Ihre Steuerzahlung in Deutschland legal einstellen können:

➡️ Hier klicken! 

Durch einen Klick auf die Buttons können Sie diesen Beitrag teilen!